INDIEgramm September EXTRA: Trailerpremiere „Nirwana Blüte“

Heute gibt’s etwas Besonderes: Gemeinsam mit Ubikmedia aus Stuttgart präsentieren wir Euch die Online-Premiere des Trailers zu „Nirwana Blüte“! Der Kurzfilm ist eine intelligente Variante des „Body Snatchers“-Themas und hat ein bemerkenswertes Design. Hier gibt’s die Grundstory und ganz unten dann den Trailer!

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Zwei Jahre ist es her, da ging eine ungewöhnliche Starnext-Kampagne online. Auch hier wollten junge Filmemacher Geld für ihren Kurzfilm holen, und auch hier hatten sich ein paar Genrefans eines klassischen Themas angenommen. So weit schon oft gesehen. Wer sich aber das Funding-Video anschaute, merkte schnell, dass diese Idee gänzlich anders umgesetzt würde, als gewohnt.

Das Team um Regisseur Mario Schuster und Producer Jörg-Michael Schneider hatte sich das knapp 70 Jahre alte Genre der „Body Snatchers“-Filme für ihr Projekt auserwählt. Ursprünglich als Roman von Jack Finney 1954 erstmals erschienen, folgte 1956 die erste Verfilmung des Stoffes durch Don Siegel, es folgte Philipp Kaufmann in 1978 und 1993 schließlich Abel Ferraras Version. In allen direkten Verfilmungen dringen außerirdische Pflanzen in die Körper von Menschen ein und duplizieren diese, um schließlich die ganze Welt zu dominieren. Die von dieser Grundstory inspirierten Filme jedoch sind in ihrer Zahl umso größer und boten nicht selten Anlass zu Splatterorgien.

Original Artwork zu "Nirwana Blüte" von Aldona Siech

Original Artwork zu „Nirwana Blüte“ von Aldona Siech

Das hatten Schuster und Schneider nicht vor. Naja, nicht nur. Sie ersannen eine Story um den jungen Bender, der zwischen Familienproblemen und seiner Liebe zur jüngeren Sesil seinen Weg finden muss. Im Startnext-Video betont Jörg-Michael Schneider, dass der Film diese Coming-of-Age-Story nicht verkopft angeht, sondern eine sinnlichere Annäherung schaffen möchte. Dabei hilft die Design-Entscheidung. Schon früh wussten die Macher, dass sie der typischen Film-Noir-Ästhetik etwas hinzu fügen wollten. Dafür holten sie die Künstlerin Aldona Siech ins Boot. Sie schuf Konzeptzeichnungen, die vor Farben und ungewohnten Formen nur so strotzten. Gemeinsam drehten sie einen Trailer, in dem sie beide Ästhetikansätze verschmolzen. Damit holten sie dann im Herbst 2013 über 15.000 Euro für den Hauptdreh.

Im April 2014 wurde gedreht, im Juni des gleichen Jahres gab es nochmal zwei Nachdrehtage. Dann schloss sich die lange Post-Produktion an. Lang deshalb, weil natürlich niemand hauptberuflich daran arbeiten konnte. Vor rund einem Jahr dann gab es eine erste Schnittfassung, die bei Testscreenings vorgeführt wurde. Mit dem Feedback ging es zurück in den Schneideraum. Jetzt liegt der Film in der finalen Fassung, im Picture Lock, vor. Aktuell wird noch an den letzten visuellen Effekten gefeilt. Jörg-Michael Schneider verriet, dass auch hier das ästhetische Konzept durchgezogen werden wird – mit überraschenden Ergebnissen. Was das genau heißt? Die Auflösung wird es erst im fertigen Film geben. Aktuell plant das Team, den Streifen vor November fertig zu stellen. So sollen die Einreichfristen der geplanten Festivals eingehalten werden.

Bis die Zuschauer also in den Genuss des etwa 35-minütigen Films kommen, wird es wohl 2016 werden. Dafür haben wir hier jetzt exklusiv den Trailer für Euch! Genrenale-Besucher haben ihn in der Offline-Premiere schon im Februar sehen können. Erstmals im Netz gibt es ihn jetzt bei uns. Viel Vergnügen!

Nirwana Blüte Trailer from UBIKMEDIA on Vimeo.

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